Am Abend des 14. Dezember beginnt in Recklinghausen das jüdische Chanukka Fest mit dem Entzünden der ersten Kerze. Bürgermeister Axel Tschersich nutzte das traditionelle Grußwort zum Festbeginn, um die Solidarität der Stadt mit der jüdischen Gemeinde zu betonen und auf die Bedeutung von Zusammenhalt und gegenseitigem Respekt hinzuweisen.
Festbeginn und Bedeutung
Chanukka dauert acht Tage und erinnert an die Wiedereinweihung des zweiten jüdischen Tempels in Jerusalem. Die Lichterzeremonie gilt als Symbol für Beständigkeit, Glauben und Hoffnung. In seinem Schreiben verwies der Bürgermeister auf diese Symbolik und nannte das Fest ein Licht in dunklen Zeiten.
Appell an Zusammenhalt und Schutz
Tschersich hob die Vielfalt der Stadtgesellschaft hervor und sprach von einer Stadtgemeinschaft, die von Menschen unterschiedlicher Religionen, Kulturen und Überzeugungen getragen wird. Angesichts globaler Krisen und gesellschaftlicher Spannungen wandte er sich gegen Ausgrenzung und Hass und erklärte, dass Hass in Recklinghausen keinen Platz habe.
Der Bürgermeister forderte eine klare Haltung zum Schutz religiöser Freiheit und Sicherheit. Niemand dürfe Angst haben, seinen Glauben auszuüben oder sich zum religiösen Leben zu bekennen, schrieb er. Er bezeichnete das gemeinsame Engagement für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit als Verantwortung aller Bürgerinnen und Bürger.
Wünsche für das Fest
Abschließend sprach Tschersich die Hoffnung aus, dass Chanukka Wärme, Mut und Zuversicht in die Stadt bringe und die Festtage das Zusammenleben bereicherten. Er wünschte der jüdischen Gemeinde ein gesegnetes und hoffnungsvolles Chanukka Fest und schloss sein Grußwort mit dem traditionellen Wunsch Chanukka Sameach.
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