Festakt im Hans-Sachs-Haus beendet das Jubiläumsjahr zu 150 Jahren Gelsenkirchen

Festakt im Hans-Sachs-Haus beendet das Jubiläumsjahr zu 150 Jahren Gelsenkirchen
Festakt im Hans-Sachs-Haus beendet das Jubiläumsjahr zu 150 Jahren Gelsenkirchen | Bild: Jordi / CC BY-SA 4.0

Am 29. November 2025 hat ein Festakt im Hans-Sachs-Haus das Jubiläumsjahr zu 150 Jahren Gelsenkirchen offiziell beendet. Rund 200 geladene Gäste aus Politik, Kultur, Sport und weiteren Bereichen der Stadtgesellschaft nahmen an der Veranstaltung teil.

Festakt und Gäste

Die Abschlussveranstaltung fiel auf den genauen Geburtstag der Stadt. Zu Beginn spielte ein Streichquartett der Neuen Philharmonie Westfalen und setzte damit musikalische Akzente für den Abend. Frank Bürgin moderierte die Veranstaltung.

Reden und historische Einordnung

Oberbürgermeisterin Andrea Henze verband in ihrer Ansprache einen Rückblick auf 150 Jahre Stadtgeschichte mit einem Ausblick auf die kommenden Jahre. Henze betonte, dass Gelsenkirchen aus mehreren Siedlungen entstanden sei und sich zu einer Stadt entwickelt habe, in der die Bürgerinnen und Bürger ihre Angelegenheiten demokratisch regeln.

Sie hob drei Aspekte hervor, die die Geschichte der Stadt geprägt hätten: die frühe Härte der Arbeitsbedingungen im Bergbau, die Bedeutung von Zuwanderung und Integration sowie die Vielfalt der Stadtteile. Henze machte deutlich, dass Zuwanderung und Integration keine Selbstläufer sind: „Nein, Zuwanderung und Integration sind keine Selbstläufer, sie sind anstrengend für alle, ohne Wenn und Aber. Doch sie sind eine Grundtatsache dieser 150 Jahre.“

In seiner Festrede stellte Prof. Dr. Nicolai Hannig von der Technischen Universität Darmstadt die Frage nach dem Alltagsleben vor 150 Jahren: „Wie hat es sich gelebt vor 150 Jahren in Gelsenkirchen?“

Zum Abschluss verband Henze den Rückblick mit einem Aufruf zur Mitgestaltung der Zukunft: „Wir knüpfen an mit dem Mut und dem Vertrauen, dass auch wir genauso wie unsere Vorgänger unsere Zukunft selbst in der Hand haben, dass wir die Erneuerung unserer Stadt gestalten können und dass wir das gemeinsam können.“

Kulturelles Programm und Erinnerungen

Das Programm enthielt neben dem Streichquartett einen Kurzfilm zur Geschichte Gelsenkirchens mit Beiträgen des Comedians Hans Gerzlich. Zum musikalischen Rückblick gehörte zudem das Steigerlied, interpretiert von Anke Sieloff und Sebastian Schiller vom Musiktheater im Revier, begleitet von Karolina Halbig am E Piano.

Die Stadt bezeichnete die Veranstaltung als Schlussakkord der zahlreichen Aktivitäten, Ausstellungen und Feste, mit denen das Jubiläum über das Jahr hinweg begangen worden war.

Quelle anzeigen

redaktion
Redaktion Rhein-Ruhr Anzeiger 16 Artikel
Nachrichten für eine starke Region